Ausgangspunkt: Gramai Alm (1259m)
Ziel: Rauher Knöll (2277m)
Route: Gramai Alm (1259m) - Lunstsattel - Ostflanke - Rauher Knöll - Grat - Schneiderscharscharte - Schafjöchl (2157m) - Lamsenjochhütte - Gramai Alm
Tourdaten:
Zeit:
-Gesamt = 7h
-Aufstieg = 2h 40m
Höhe: 1120Hm
Entfernung: 12,5km
Bemerkungen: Karwendel , Brüchig III
Begleiter: Gustl
Tourbeschreibung: Unser Ziel ist der höchste Gipfel der Rauher Knöll-Verzweigung im südlichen Karwendel. Er macht seinem Namen alle Ehre und ist in der Tat ein rauhes Ziel. Der AV- Führer beschreibt ihn mit: "von keiner Seite leicht", was wir nachträglich bestätigen können. Unser Vorhaben war der Aufstieg über die Ostflanke und weiter über den Westgrat in die Schneiderschar Scharte. Von dort Aufstieg auf das Schafjöchl und Abstieg über die Lamsenjoch Hütte zurück zum Ausgangspunkt.
Wir starten von der Gramai Alm über den Weg zum Lunstsattel.
Vom Lunstsattel geht es nun weglos weiter. Richtung Osten dem Grat entlang durch enge Latschengassen bis wir die Schotter Riesen unter der Ostflanke überqueren.
Anfangs über Grashänge und brüchige Schotter Stufen bergauf der logischen Linie folgend.
Sobald das Gelände steiler wurde hielten wir uns links, etwas unterhalb der markanten Höhle.
Das Ziel ist ein gut erkennbaren Felsband das quer nach rechts ansteigt. Diesem folgen wir bis wir wieder auf offeneres Gelände treffen. Immer wieder wird abwechselnd aufgestiegen und gequert. Der Gelände ist äußerst brüchig und jeder Schritt muss mit Bedacht gesetzt sein.
Ziemlich im oberen Teil gibt es zwei Scharten durch die man schlüpfen kann. Die obere endet direkt am Gipfelkreuz.
Der Gipfel bietet einen wunderbaren Blick auf den umliegenden Gebirgsstock.
Der Gipfel wird nur ca. 10x pro Jahr besucht. Das Gipfelbuch stammt noch von 1979.
Wir dachten, dass die Haupt Schwierigkeiten der Tour die Wegfindung durch die Ostflanke ist. Aber falsch gedacht, das Abteuer beginnt mit der Gratüberschreitung. Zu Beginn folgen wir dem flachen Grat bis zur Einsattelung am Gratturm.
Am nächsten Foto sieht man bereits den Kamin der zum Gratturm führt. Am Sattel unser einziger Verhauer. Leider waren wir zuerst nicht sicher wo es weiter geht. Also versuchten wir über die Nordseite den Turm zu umgehen. Hier war kein sinnvoller weiterweg ersichtlich, also zurück zum Sattel. Der Grat lässt sich gut über den brüchigen Kamin im III. Grat erreichen. Von dort über loses Geröll stufig zum höchsten Punkt.
Am höchsten Punkt folgten wir einer Schotter Rinne weiter nach unten. Wir kletterten abwechselnd weil sich Steinschlag nicht vermeiden ließ. Nach einer Latsche querten wir über ein Band orthografisch rechts und stiegen über ein Felsenfenster auf die Nordseite.
Ab hier über splittrige Felsbänder im zickzack tiefer bis wir das Kar erreichen das bis zur Schneiderschar führt.
In der Schneiderschar sind die gröbsten Schwierigkeiten überwunden. Ab hier geht es wieder in relativ festen Fels hinauf zum Schafjöchl. Würde es als III- bewerten, aber mit Genuß.
Das Schafjöchl bieten einen schönen Grat der teils grasig und felsdurchsetzt ist. Der Normal Gipfel ist mit einem Steinmann markiert. Ab hier sind wir auch wieder auf einem markierten Steig und sind bald bei der Lamsenjoch Hütte.
Vom Lamsenjoch geht es über den Normalweg zurück zum Ausgangspunkt bei der Gramai Alm.
Eine spannende Abenteuer Tour bei der wahrscheinlich jede Begehung anders aussieht. Die einzige Markierung am Gratturm ist jetzt meine Blutspur, als mir ein Griff ausbrach :-D . Aber nachträglich ein tolles Erlebnis. Sollte mich der Rauhe Knöll nochmals sehen dann über die West-Ost-Flanken.
Wir starten von der Gramai Alm über den Weg zum Lunstsattel.
Der Weg zum Lunstsattel |
Das Ziel ist in Sicht |
Die Sonne taucht am Sattel auf |
Die Ostflanke des Rauhen Knölls |
Zu Beginn etwas Latschenkampf |
Ab hier empfiehlt sich ein Helm |
Weiter über brüchige Rinnen und Bänder |
Stufig weiter Richtung Felsaufschwünge |
Querung nach links wenn es steiler wird |
Rückblick zum Laschenrücken am Lunstsattel |
Gleich erreichen wir das markante Querband |
Hier einige Klettereien bis wir das Band verlassen |
Wieder im Gehgelände |
Rückblick nach Unten |
Hier weiter nach oben und Querung nach Rechts |
Am Übergang nach Rechts |
Tiefblick: Lunstkopf und Rappenspitz |
Durchschlupf nach Oben |
Paralell zum Ostgrat geht es nach Oben |
Die letzten Meter vor dem Gipfel |
Gipfelfoto |
Blick zur Lamsenspitze |
Hinten der Hochnissel |
Gramai Hochleger und Sonnjoch |
Panorama über die Lamsenspitze |
Der weitere Gratverlauf |
Sonnjoch Schaufelspitze und Falzthurnjoch |
Rückblick über die Gipfelscharte und Einstieg |
Das Gipfelbuch von 1979 |
Gipfelfoto |
Das Gipfelkreuz |
Weiter über den Grat |
Der Name macht sich alle Ehre |
Am Grat entlang |
Lamsenspitze |
Sonnjoch |
Rauher Knöll |
Rückblick über den Grat |
Es geht hinunter in die Scharte vor dem Gratturm |
Hier sieht man die Schlüsselstelle: Aufstieg über den Kamin zum Gratturm |
Felsenfenster |
Am Gratturm, hier folgt eine brüchige Rinne |
Im unteren Ende der Rinne |
Über das Felsenfenster steigen wir aus der Rinne |
Queren über brüchige Bänder |
Kein Stein bleibt auf dem anderen |
Ende der Schwierigkeiten |
Rückblick aus der Schneiderschar |
Der Unübersichtliche West Aufschwung |
Genußvoll geht es aufwärts zum Schafjöchl |
Wesentlich festerer Fels |
Rückblick zum Knöll |
Rast am Gipfelgrat |
Weiter zum Gipfel des Schafjöchls |
Ein Stoanmandl markiert den Gipfel |
Tiefblick zur Lamsen |
Schattenspiel |
Die Lamsenspitze in voller Pracht |
An der Lamsen Hütte |
Die Gramai Alm Ist wieder in Sicht |
Ab jetzt geht es nur mehr bergab zum Ausgangspunkt |
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